Verlässliche Bestandsdaten statt Schätzerei

Wer eine Sanierung plant, kennt das Problem: Pläne sind oft veraltet, unvollständig oder gar nicht vorhanden. Ein 3D-Gebäudescan sorgt dafür, dass von Anfang an mit verlässlichen Bestandsdaten gearbeitet wird. So lassen sich Planungsfehler vermeiden, Nachträge reduzieren und Kosten besser kalkulieren. Gerade im Bestand weicht die Realität häufig von den vorhandenen Plänen ab: Wände wurden versetzt, Decken abgehängt, Leitungen ergänzt oder Öffnungen verändert – ohne dass diese Änderungen sauber dokumentiert wurden. Wer seine Sanierung auf dieser unsicheren Basis plant, läuft Gefahr, erst auf der Baustelle zu bemerken, dass Maße nicht stimmen oder bestimmte Lösungen gar nicht umsetzbar sind. Ein 3D-Gebäudescan setzt genau hier an: Das Gebäude wird mit modernster Vermessungstechnik millimetergenau erfasst, alle relevanten Flächen und Bauteile werden als digitale Punktwolke abgebildet. Aus diesen Daten entstehen exakte 2D-Bestandspläne oder BIM-Modelle, die den tatsächlichen Zustand des Gebäudes wiedergeben – inklusive Schiefständen, Verformungen und unregelmäßigen Geometrien. Planer, Architekten und ausführende Firmen können sich damit auf belastbare Bestandsdaten verlassen, statt mit Skizzen, Bauchgefühl und ständigen Kontrollmessungen zu arbeiten. Das sorgt für mehr Sicherheit in jeder Planungsphase und schafft eine saubere Grundlage für alle weiteren Entscheidungen.

Weniger Nachträge, mehr Kostensicherheit

Die größten Kostentreiber bei Sanierungen entstehen selten durch die eigentliche Planung, sondern durch das, was „unterwegs“ passiert: ungeplante Anpassungen, zusätzliche Leistungen, Terminverschiebungen und Nachträge, weil der Bestand anders aussieht als erwartet. Wenn sich erst während der Bauausführung zeigt, dass Leitungsführungen nicht passen, Raumhöhen abweichen oder Bauteile anders aufgebaut sind, müssen Gewerke umplanen, Angebote neu kalkuliert und Abläufe umgestellt werden. Ein präziser 3D-Gebäudescan reduziert dieses Risiko deutlich. Da das Gebäude vorab vollständig und realitätsnah erfasst wird, können Kollisionen frühzeitig erkannt, Details sauber durchgeplant und Materialien gezielt bemessen werden. Das erleichtert die Ausschreibung, sorgt für klarere Angebote und reduziert die Wahrscheinlichkeit von kostspieligen Überraschungen. Für Bauherren bedeutet das: bessere Vergleichbarkeit der Angebote, mehr Transparenz bei den Kosten und eine Sanierung, die deutlich planbarer abläuft. Und für Architekten, Planer und ausführende Unternehmen entsteht ein professioneller, digitaler Workflow, der Projekte effizienter und wirtschaftlicher macht – vom ersten Konzept bis zur fertigen Umsetzung.